Freiwillige Maßnahmen beim
Insektenschutz wirken  

Pressemeldung

Blühwiese mit Feldmargeriten, Projekt "Artenreiche Flur Groß Kreutz". Foto: Tino Erstling

Pressesprecher

Dr. Tino Erstling

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Ob an Straßen- oder Waldrändern oder mitten auf dem Feld, im Land Brandenburg beginnen vielerorts die von Landwirtinnen und Landwirten angelegten Blühflächen ihre Pracht zu entfalten.

Teltow, 14.06.2021. Die große Bereitschaft der Brandenburger Landwirte freiwillig Blühflächen anzulegen, ist in 2021 noch einmal deutlich gestiegen. Wurden in 2020 400 Anträge auf Förderung naturbetonter Strukturelemente in den Landwirtschaftsämtern der Kreise gestellt, waren es 2021 bereits 424. Während im vergangenen Jahr auf 9.406 Hektar naturbetonte Strukturelemente mit einer Förderung angelegt wurden, sind es in diesem Jahr bereits 10.073 Hektar. Besonders erfreulich ist, dass die Landwirte den Anteil mehrjähriger Blühstreifen von 3.288 auf 3.761 Hektar deutlich erhöht haben. Denn diese bieten den Insekten nicht nur Nahrung in der Blütezeit, sondern auch Rückzugsmöglichkeiten im Winter. Davon profitieren auch die Feldvögel und andere Arten der Offenlandschaft.
„Anhand dieses Beispiels wird die Wirksamkeit freiwilliger Maßnahmen beim Insektenschutz im Land Brandenburg deutlich. Außerdem stärkt es das Bewusstsein dafür, dass die Erhöhung der Artenvielfalt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die Geld kostet und deshalb gefördert werden muss“, erklärt LBV-Vizepräsident Sven Deter. Der Fördersatz für das Anlegen naturbetonter Strukturelemente beträgt 700 Euro pro Hektar. Die Landwirte bezahlen davon die Vorbereitung des Bodens, das Saatgut, die Ausbringung des Saatgutes und die Pflege der Kultur.