Vielfalt und Stärke der
ostdeutschen Landwirtschaft bewahren 

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Pressesprecher

Dr. Tino Erstling

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Die LBV der ostdeutschen Bundesländer 

(Teltow, 17.3.2021) Angesichts der bevorstehenden Agrarministerkonferenzen zur Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik ab 2023 haben sich die ostdeutschen Bauernverbände für eine maßvolle Weiterentwicklung positioniert. „Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Betriebe, die soziale Absicherung und die guten Arbeitsbedingungen müssen erhalten bleiben,“ sind sich die Präsidenten der ostdeutschen Bauernverbände einig. Darüber hinaus müssen die Besonderheiten in der Struktur von Mehrfamilienbetrieben berücksichtigt werden. Sie dürfen keineswegs zu Benachteiligungen führen. Die unterzeichnenden Verbände haben sich daher am 10. März im erweiterten Präsidium des Deutschen Bauernverbandes auf folgende Forderungen geeinigt:

- Keine Kappung und Degression.
- Weiterentwicklung der Umverteilungsprämie mit Augenmaß.
- Getrennte Veranlagung verbundener Unternehmen fortführen.
- Mehrfamilienbetriebe nicht zusätzlich benachteiligen.
- Maßvolle Umschichtung der Direktzahlungen in die zweite Säule.
- Gekoppelte Zahlungen über die erste Säule.
- Beschränkungen des Anteils der Eco-Schemes auf 20 Prozent.

Hintergrund

Die Landwirtschaft ist ein starker, strukturprägender und identitätsstiftender Wirtschaftsfaktor in den ländlichen Regionen. Unsere Landwirtschaftsbetriebe leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Ernährungssicherheit, tragen maßgeblich zur Wertschöpfung im ländlichen Raum bei und sichern dort zahlreiche Arbeitsplätze. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Betriebe ermöglicht zugleich die Umsetzung vieler Maßnahmen zum Umwelt- und Gewässerschutz, die seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt werden. Dies alles gilt es zu erhalten, weiter zu entwickeln und für die Zukunft nachhaltig zu sichern.