Insektenschutzpaket zerstört regionale
Biodiversitätskonzepte
Pressemitteilung
Foto: Satynek, pixabay; SharePic: BVLB
Pressesprecher
Dr. Tino Erstling
Teltow, 19.04.2021. Der Landesbauernverband Brandenburg fordert erhebliche Korrekturen am Insektenschutzpaket der Bundesregierung während des parlamentarischen Verfahrens.
„Das Insektenschutzpaket in seiner bisherigen Fassung würde in Brandenburg mehr Schaden verursachen als der Sache zu nutzen. Wir haben hier sehr gute Erfahrungen mit kooperativen Maßnahmen und lokal angepassten Konzepten gesammelt. Am Parlamentstisch über den Insektenschutz in der gesamten Bundesrepublik zu entscheiden, wird dem Thema nicht gerecht. Das vorliegende Paket pauschalisiert und würde mit Verboten bestehende Fördermöglichkeiten zerstören und bereits bestehende und sehr erfolgreiche Biodiversitätskonzepte ausgehöhlt.“, erklärt LBV-Präsident Henrik Wendorff.
Wird das Insektenschutzpaket der Bundesregierung so umgesetzt, könnten Ackerkulturen, Grünland und Dauerkulturen nicht mehr verlässlich gegen Schaderreger geschützt werden. In der Folge würden Missernten zunehmen.
Heute steht im Deutschen Bundestag die öffentliche Anhörung zum geplanten Insektenschutzpaket auf dem Programm. Nach Beratungen im Ausschuss ist die Aussprache im Parlament für den 7. Mai geplant.