LBV Brandenburg bekundet seine
Solidarität mit Günther Felßner

Pressemitteilung

(Teltow, 26.3.2025) Unter dem Eindruck des Rückzugs von Günther Felßner, Präsident des Bayrischen Bauernverbandes, aufgrund der kriminellen persönlichen Übergriffe auf seine Person bekundet der Landesbauerverband Brandenburg seine tiefe Solidarität mit dem Verbandskollegen.

Der LBV sieht angesichts dieser Geschehnisse die dringende Notwendigkeit, das rücksichtlose, respektlose und vor allem illegale Handeln der selbsternannten Aktivistinnen und Aktivisten, die auf das Betriebsgelände sowie private Grundstück des Kollegen eingedrungen sind, strafrechtlich zu ahnden, jedoch auch in der Öffentlichkeit gebührend zu analysieren.

„Wir stellen erneut fest, dass im öffentlichen Diskurs bei manchen strafbaren Handlungen so genannter Tierschützer und Klimaaktivisten mit zweierlei Maß gemessen wird und diese milder beurteilt werden, als wenn ein Berufskollege sich als Experte und Praktiker an öffentlichen Debatten beteiligt“, äußert sich Henrik Wendorff, Präsident des LBV Brandenburg.

„Wo bleiben die Äußerungen der Betroffenheit und des Aufrufs zum demokratischen Miteinander von unseren Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitkern zum Vorgehen dieser Mitglieder von NGOs, die nachts mit grellem Taschenlampenlicht unsere Tiere erschrecken oder uns auf unserem eigenen Grundstück bedrohen? Es erfüllt uns mit großer Sorge, wie salonfähig dieses perfide Vorgehen in unserer Gesellschaft geworden ist. Und wir sind geradezu entsetzt, was für ein rückständiges Bild diese Menschen ganz offensichtlich von der Landwirtschaft haben. Wir finden es sehr gefährlich, wie haarsträubende Unwissenheit über die Abläufe in der Urerzeugung von Lebensmitteln zu derartigen Straftaten verleitet.“

Der LBV fordert eine wertfreie mediale Aufarbeitung der Geschehnisse, die Ahndung der Straftäterinnen und Straftäter, verstärkte öffentliche Wissensvermittlung über die Funktionsweise einer systemrelevanten Branche und – nicht zuletzt – die Anteilnahme der Bundesregierung, der Politikerinnen und Politiker sowie aller anständigen Bürgerinnen und Bürgern an der persönlichen Betroffenheit von Günther Felßner und seiner Familie.